Bahra – Kathmandu 24./25.4.16 – Nachtbus mit Kühlschrank

Dina und ich sind heute mit dem Nachtbus aus Bahra wieder nach Kathmandu gefahren (11 Stunden Fahrzeit, eigentlich bequemer als im Jeep, aber leider war die Klimaanlage soweit heruntergeregelt, dass wir gefroren haben. Das Buspersonal zeigte sich auch nach mehreren Versuchen nicht einsichtig oder hat es einfach nicht kapiert. Ich werde mich wohl einmal beschweren. Bin verschnupft!)

Kathmandu 25.4.16 – Vor einem Jahr war das Erdbeben

Vor genau einem Jahr war das erste der beiden Erdbeben in Nepal, bei dem ich Augenzeuge sein „durfte“. Zumindest nach unserem Kalender. Da der nepalesische Kalender von unserem differiert, gibt es auch immer einmal ein paar kleine Verschiebungen. Deshalb hat der CDO gestern bereits (12. Baishak)  in Bahra pünktlich um 11:56 Uhr Ortszeit eine Schweigeminute gemacht.

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Schweigeminute beim Chief District Officer (CDO) in Bahra

Die Erdbebenopfer haben bisher rund 200$ pro Familie von der Regierung bekommen. Die Auszahlung der in der Weltbank liegenden 4.3 Milliarden Euro hat noch nicht begonnen, soll aber jetzt losgehen. Dann wird jede Familie noch mal 2000$ bekommen, um ihr Haus neu aufzubauen. Viele Verzögerungen, große Korruption, politische Streitigkeiten .. die Leidtragenden sind die Menschen, die tw. immer noch in Notunterkünften ausharren müssen.

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Direkt neben dem Hyatt Hotel in der Nähe des Bouddha-Stupa ist eine promitive Massenunterkunft für die Erdbebenopfer noch in Betrieb.

Viele Kulturdenkmale sind teilweise oder unwiederbringlich zerstört. Bisher wurden nur wenige Reparaturen ausgeführt.

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Bouddha Stupa ohne Kuppel
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Mit einfachen Mitteln und mit Geldern der Unesco wird die Reparatur ausgeführt.
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Am Durbar Square sind noch viele Tempel kaputt, manche wohl für immer.
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Das Kumari Haus steht, ist aber sicherheitshalber abgestützt.
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Der Bimsen-Tower begrub viele Menschen unter sich.
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Schüler sammeln für den Wiederaufbau von Schulen im Erdbebengebiet.
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Dort, wo die Sonne jetzt durchscheint, war früher ein Tempel. Nur die Basis des Tempels steht noch.

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2 Gedanken zu „Nepal 2016 – Kathmandu 25.4.: Vor einem Jahr war das Erdbeben“
  1. Ohlala, ich gratuliere 😉 es scheint vieles in Bewegung. Der Zustand der Tempel macht mich traurig. Dieses „unwiederbringlich“ ist ein furchtbares Wort! Den Nepali in den Camps fehlt eine gewisse Dreistigkeit und ein Forderungsmanagement um ihre Rechte durchzusetzen. Da könnten sie vom Rest der Welt viel lernen. Umgekehrt wäre es mir lieber , aber ich bin Non-realist. Ich freue mich was Du alles so tust- die Schneeleopardenkonferenz ist einfach toll. Ich bin( mal wieder) stolz auf Dich! GLG an alle, sei umarmt. Manu

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