Morgen werde ich meinen Flieger „nach Hause“ nehmen. Aber ich bin mir sicher, das Nepal mir immer mehr – gerade nach der mit so Vielen geteilten Erfahrung des Erdbebens – ans Herz wächst. Da habe ich halt zwei „zu Hause“. Wirbt doch auch das Tibet Guesthouse in Thamel mit dem Spruch „Your home far from home“.

Dina hat seine Familie im Dorf der Schwester untergebracht und sofort neue Ideen kreiert. Heute waren wir mit Säcken, Atemmasken und Latexhandschuhen ausgerüstet, um einen der vielen „Campingplätze“, auf denen die Leute die letzten Nächte verbracht hatten, vom Müll zu beräumen. In Kathmandu laufen eine Menge derartige Initiativen. Sauberkeit ist jetzt extrem wichtig auch wegen dem Seuchenschutz. Selbstverständlich gibt es auch hier ein paar „Dumpfbacken“, die dafür zu faul oder zu dumm sind, mitzumachen. Meistens lassen sich aber auch ein paar Kinder begeistern und helfen spontan mit.

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Überall wird aufgeräumt, die Wasserwagen fahren und viele Teams sind im Einsatz, die kaputten Häuser zu sichern. Manchmal wird sogar noch ein Überlebender gefunden. Das ist nach so vielen Stunden absolut erstaunlich!

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Heute abend werde ich mich noch einmal mit Dina zum Abschiednehmen treffen. Morgen wollen sie mit drei Motorrädern zu sechst nach Dhading und dann nach Gorkha (Dinas Heimat) fahren. Dort hat es die Menschen mit am Schlimmsten erwischt. Sie wollen Essen und Notfallmedikamente verteilen. Ich habe ihnen für den Anfang 150 € beigesteuert. Hoffen wir, dass sie damit ein wenig helfen können.

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