20./21.12.17

Per Pedes und per Jeep nochmal im Nationalpark unterwegs, ständig der Versuch, einen Tiger zu sehen. Da setzt man sich schon mal eine Stunde in einen Baum, bis einem der A… weh tut 😉 Wir sehen keinen, finden aber eine Menge Spuren, waren wohl auch im Kerngebiet einer Tigerin mit Jungem. Am Nachmittag dann zwei sehr nahe Begegnungen mit Nashörnern. Ganz wohl ist mir dabei nicht … Auf dem Heimweg „Tigeralarm“. Die Hirsche rufen, wenn ein Tiger in der Nähe ist. Die Affen machen das auch. So kann man den Weg des Tigers im Dschungel verfolgen. Leider kommen wir ein paar Minuten zu spät, um des Tigers Überquerung eines Weges mitzubekommen. Ich erinneremich an eine Aussage von Jim Corbet in seinem berühmten Tigerbuch: „Wie kann man nur NICHT wissen, wo der Tigergerade ist. Die anderen Tiere sagen es einem doch …“ (sinngemäßes Zitat)

Am Folgetag wieder viele, tlw. sehr frische Spuren vom Tiger. Wir haben einen kleinen Teich im Wald erreicht und warten dort, denn wir haben „Tigeralarm“ gehört. Nach ein paar Minuten fahren wir weiter und sehen für ein paar Sekunden eine Tigerin, wie sie im Gebüsch verschwindet. Wir warten am Teich. Sie nähert sich wieder. Ganz deutlich und aus etwa 20m Entfernung hören wir sie knurren. Leider bekommen wir sie nicht zu Gesicht. Wahrscheinlich hat sie uns mitbekommen. Am Nachmittag besuchen wir denseöben Platz nochmals. Wieder hören wir das Geräusch sehr naha. aber leider wieder keine Sichtung. Trotzem: so nahe war ich noch nie am Tiger dran! Zu erwähnen noch 3 Sichtungen vom Sambar Hirsch, einem Mungo, vielen Pfauen und kleineren Hirschen und vielen Vögeln. Die Würgefeigen imWald machen manchmal regelrechte Kunstwerke wenn sie dieWirtsbäume zerstören. Kunstwerke sind auch die zahlreichen Bauten der Termiten. Insgesamt ist es eine wunderschöne Umgebung mit Wäldern, kleine Flüssen, Teichen und Grasebenen.

Diesen Text schreibe ich wieder im Stockfinstern abends am Lagerfeuer und bitte um Entschuldigung, falls ich mal eine Taste nicht treffen sollte.

Ein Gedanke zu „Nepal 2017 – Tage in Bardia“

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