16.-20.10. : Ayurveda Health Home im Nargajun Forst: Behandlungen, gutes Essen, Dschungel …

16.10.: Ich liege auf der Massageliege und höre die Geräusche aus dem Dschungel, die Vögel, irgendwelches Wasser, … nur gelegentlich stören Flugzeuge, die über uns fliegen und ab und zu gibt es Schmerzensschreie aus dem Haus …. 😉 … Nein! Stimmt natürlich nicht, aber die Hände meines Therapeuten sind schon ganz schön kräftig! Ich habe heute gleich 4 Stunden Massage gehabt. Nun ist es bereits dunkel und ich soll nicht mehr in den Dschungel gehen wegen der Leoparden. Die mögen zwar bestimmt kein altes Fleisch, aber ich rieche so gut nach Ayurveda-Öl .. also ich lass es dann lieber, morgen vielleicht.

17.10.23: Augen-, Mund- und Nasenspülung (Neti – das mag ich gar nicht!), Yoga, vierhändige Synchronmassage (synchonised Abhyanga) und dann wurde ich geschlagen! Und zwar mit Beuteln voller heißer grüner Blätter (Patra Pinda) . Und jetzt weiß ich auch, woher das mit den grünen Männlein kommt! Nach dieser Massage könnte man sich gut im Dschungel abtarnen.

Nach einem leckeren Essen (u.a. Momos) geht es am Nachmittag weiter mit spezieller Massage für Füße und Schulter und nochmals einem Stirnguss (Siro Dhara). Zum Abendessen gibt es das Übliche: Daal Bhaat, aber lecker.

Hier sind viele Australier, US-Amerikaner, Briten, eine Französin und ich gelandet. Das sind eine ganze Reihe Gäste. Alle sind ein bisschen kurz angebunden in den Essenspausen, in denen man sich meist begegnet. Ich bin auch ziemlich fertig, obwohl die Arbeit ja die Therapeuten hatten ;-).

Heute war ich mal kurz im Dschungel und habe auch aus Versehen was mitgebracht: einen Blutegel.

18.10.23: Der Tag beginnt mit Yoga. Dann nochmals die spezielle Fußbehandlung, eine Klangschalen-Massage und was für den Rücken.

Heute war ich etwas länger im Dschungel. Leider gibt es kaum Wege und das Durchkommen ist unmöglich (ist ja nicht wie bei uns zu Hause im „Kulturwald“). Und habe mir wieder einen Juga (Blutegel) eingefangen. Danach lernte ich (Tipp von Dr. Badri.), dass Kurkumapulver direkt auf die Wunde ausgezeichnet blutstillend wirkt.

19.10.23: Morgentlicher Jungle Walk, dann Gesichtsbehandlung (ob das noch was nützt? ;-), Stirnguss (Siro Dhara), Kräutermassage (Ubatan) mit anschließendem Dampfbad…

20.10.23: Mit Yoga um 6:30 Uhr beginnt der Tag. Weiter geht es mit Kopfmassage und Klangschalenmassage, Rückenmassage und Ölguss am Rücken und einem Bad.

Erkenntnis 1

20 Minuten in einer Badewanne mit heißem Kräutersud können verdammt lang sein, während 2 Stunden entspannende Öl-Ganzkörpermassage rum wie nix sind.

Erkenntnis 2

Massagen sind wirklich geeignet, um bestimmte Schmerzen zu bekämpfen, aber es ist natürlich nicht mit einer einzigen Massage getan und es ist ein langwieriger Prozess. Und es hängt eben alles miteinander zusammen, nicht nur die Teile des Körpers, auch die Ernährung und der Gemütszustand. Schnelle Soforthilfe geht mit Ayurveda eher nicht. Aber erstaunlicherweise sind meine Schmerzen im Fuß fast vollständig weg. Die Therapeuten haben gute Arbeit geleistet.

Erkenntnis 3

Eine Packung Schmerztabletten ist deutlich preiswerter, aber wir kennen ja inzwischen die vielen Probleme mit Nebeneffekten…

Fazit

Ist nur zur empfehlen. Mein Geldbeutel ist natürlich um Einiges leichter geworden, ich selber aber auch um ein paar Kilo. Bald habe ich mein Idealgewicht wieder, bloß ist die Gewichtsverteilung am Körper bisschen anders als früher ;-).

Mit zwei Fotos verabschiede ich mich von den überaus freundlichen, zuvorkommenden und lustigen Menschen hier. Morgen früh geht es zurück nach Kathmandu.

/ Das Beitragsstart-Foto ist von der Webseite https://ayurveda.com.np /

2 Gedanken zu „Nepal 2023 – in guten Händen“

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